Es ist keineswegs sicher, dass das Gehäuse noch längere Zeit in seinem gegenwärtigen Zustand erhalten werden kann. Man muss feststellen, dass sämtliche Bildhauer-Arbeiten schadhaft sind und ganze Teile fehlen. Die Farbfassung und die Vergoldung sind in einem alarmierenden Zustand. Alles ist von einer dicken Staubschicht überzogen; der plastische und vergoldete Zierrat an den großen Pfeifen ist verbogen und zerfällt. Außerdem ist das Gehäuse mit einem Gewirr provisorisch verlegter Elektro-Leitungen versehen, die eine wirkliche Gefahr darstellen.
Wenn man an eine mögliche Restaurierung des Gehäuses denkt, dann sollte man eine internationale Zusammenarbeit ins Auge fassen. Dabei müsste die Wiederherstellung des Instrumentes in drei Phasen ablaufen:
Damit könnte sich die Martinikirche zu einem Zentrum der Erforschung der Orgelmusik vom Beginn des Barock entwickeln und zu einem Gegenstück werden zu dem John-Cage-Projekt in der Halberstädter St. Burchardi-Kirche, das sich über einen Zeitraum von mehr als sechs Jahrhunderten erstrecken soll.
Alle oben aufgeführten Arbeiten sind Zielstellungen des Fördervereins „Organum Gruningense Redivivum“.